1. Johannes der Brief 3
- von Rico Loosli 6934 Bioggio
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1. Johannes der Brief 3
3:1 Gseht nume, was für ne Liebi üs dr Vater gschänkt het – mir wärde Ching gottes gnennt! U das sy mir o. Drum kennt d Wält is nid: Wül si ne nid kenneglernt het.
2 Mini Liebe, mir sy jetzt Chind Gottes, aber no isch nid offenbar worde, was mir wärde si. Mir wüsse aber, dass mir ihm glich wärde, wenn är offebar wird, denn wärde mr ihn so gseh wiener isch.
3 U jede wo die Hoffnig het reinigt sech säuber, so wi o er dri isch.
4 Jede wo Sünd tribt, tribt o Gsetzlosigkeit, u Sünd isch Gsetzlosigkeit.
5 Ihr wüsset au, dass er offebart worde isch zum üsi Sünde wäg nä, u i ihm isch ke Sünde.
6 Jede wo mit ihm verbunde blibt, tribt nid Sünde. Niemert wo Sünd triibt, het ne gseh oder kenneglernt.
7 Liebi Chind, lönd eu vo niemerem id Irre füehre. Wer recht handlet isch grächt, so wi o er grächt isch.
8 Wer Sinde tribt, schtammt vum Deufel, denn dr bese Geischta het vu Afang a gsindigt. Dzue isch dr Bueb Gottes offebart worde: um des, was dr Teufel doe het, z vuschtre.
9 Jede, der durch Gott gebore worde isch, tribet nit Sinde, wel Gottes Same in däm bliebt, un na ka nit Sinde tribe, wel la durch Gott gebore worde isch.
10 Hie sin d Kind Gottes un de Kinda vum Deufel z erkenne: Wer nit grächt handlet, schtammt nit vu Gott, un wer si Brueda nit liebt, au nit.
11 Denn das isch d Botschaft, wo ihr vo Afang aa ghört händ: Mir sölle enand liebe,
12 nid we dr Kain, der vo däm Böse gschtammt het u sy Brueda ermordet het. U werum het er nen agmordet? Wüu sini eigete Tate schlächt gsy, wo sym Brüeder aber grächt.
13 Wunderet euch nid, Brüeder dass d Wält euch hasst.
14 Mir wüsse, dass mir vo Tod zum Läbe übergange sy, wül mir d Brüedere liebe. Wär nid liebt, blibt im Tod.
15 Jede, wo si Brüeder hasst, isch e Mörder, u dir wüsset, dass ke Mörder ewigs Läbe i sech treit.
16 Dur das hei mir d Liebi kenneglernt: Will Jesus Christus si Läbe für üs gä het. Und mir si verpflichtet, üses Läbe fir unseri Brüedere z gäh.
17 Wenn öpper aber materielle Bsitz het u si Brüeder Not liide gseht u sich dennoch weigeret, ihm Mitgefühl z zeige, we blybt da d Liebi Gottes in ihm?
18 Liebi Chind, mir söttet nid nume mit Wort liebe, sondern au in Tat und Wahrheit.
19 So wärde mir wüsse, dass mir uf dr Site vor Wohrheit si. Und mir wärde üses Herz vor ihm beruhige
20 in allem, worin unses Herz uns verurteile mag, wel Gott grösser isch als unses Herz un alles weiss.
21 Ihr Liebe, we üses Herz üs nid verurteilt, chöi mir offe mit Gott rede.
22 U werum mir o immer bitte, mir chöme's vo ihm über, wül mir sini Gebot hebe u mache, was ihm gfaut.
23 Ja, das isch sys Gebot: Mir söue a däm Name vo sim Bueb Jesus Christus gloube u enang liebe, so wi er's üs uftreit het.
24 Usserdäm: Wer sini Gebot hebt, bliebt mit ihm verbunde un er mit ihm. Un durch d Geischt, den er uns ge het, wisse ma, dass er mit uns verbunde bliebt.