Jakobus 1 vo 5
- von Rico Loosli 6934 Bioggio
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DER BRIEF VOM JAKOBUS
Jakobus 1 vo 5
1 Jakobus, e Sklave Gott und vom Herr Jesus Christus, a die zwöi Stämm, wo überall verstreut si:
Ig grüessech!
2 Gsehts aus luter Fröid ah, mini Brüeder we Der di verschidene Prüefige düremachet,
3 da dir ja wüsset das eu uf ächtheit prüefter Glaube Usharre bewürkt.
4 Doch lat ds Usharre sy Zwäck erfülle, dermit Der vollschtändig und i jedere Hinsicht ohni Makel sy und's Nech a nüüt fählt.
5 Wenns also irgendöperem vo euch a Wiisheit fählt, denn söll er Gott immer wider drum bitte, und sie wird ihm geh, denn Gott git allne grosszügig und ohni Vorwürf.
6 Er söll aber ständig voller Glaube bitte ohni irgendwie zwiifle. Wer zwiiflet, isch nämlich wiene Meereswelle, wo vom Wind gjagt und hin und her triibe wird.
7 Ja, so öpper darf nid erwarte, dass er vo Jehova irgendöppis überchunnt.
8 Er isch e unentschlossene Mensch, unbeständig uf allne si Wäg.
9 Doch der arme, unbedütende Brüeder söll sech freue, well är jitz i höchem Asehe steit,
10i u di richi, wüu er gmüetetet isch worde, wüu wi ne Blueme vom Fäud wärde di Riiche vrgah.
11 Ja, so wie d Sunne mit ihrere glühende Hitz ufgaht und d Pflanze vertrocknet, sodass d Blüete abfallt und d Pflanze ihri Schönheit verlürt, so werde au di Riiche vergah während si voll dermit beschäftigt si, ihri Ziil z erreiche.
12 Glücklich isch de Maa wo unter Prüefige dureghalte. Nachdem er sich bewahrt het, wird er nämlich d Krone vom Läbe empfange, d Jehova dene versproche het, wo ihn unufhörlich liebed.
13 In Prüefige söll niemer säge: "Ich werde vo Gott uf d Prob gstellt." Wüu me cha Gott nid mit Schlechtem uf d Probe steue no steut er säuber irgendöpper uf d Probe.
14 Sondern jedä wird uf d Prob gstellt, we er sech vo sim eigetä Verlangä fortzieh u laht köderä.
15 Isch ds Verlange ersch mau befruchtet, de bringts Sünde zur Wäut. U d Sünde bringt we si begange worde isch, Tod füre.
16 Lönd oi nid la tüüsche, mini liebe Brüedere. 17 Jedi gueti Gabe u jedes voukomme Gschänk chunnt vo obe, vom Vater vo Himmusliechter, wo sech nid veränderet wies wanderi Schatte tüend.
18 Es isch sy Wille gsi, üs dür d Wort vor Wahrheit fürezbringe, damit mir unger syne Gschöpf e Art Erschtling würde.
19 Dir müesst wüsse, mini liebe Brüedere: Jede sell gschwind si zum ghöre, langsam zum Rede, langsam zum Zorn,
20 denn de Zorn vomene Mönsch füehrt nid zu dem, wo i Gottes Ouge grächt isch.
21 Legt drum aues Schmutzige ab u jedi Spur voa Schlächtigkeit u löh dämüetig ds Wort Gottes ipflanze, wo ir Lag isch, eu z rette.
22 Ghört jedoch nid nume s Wort Gottes sondern läbt au danach, suscht betrüüged ihr eu dur falschi Überlegige selber.
23 Wüu we öpper z Wort Gottes ghört u nid derna läbt, isch er wiene Mönsch, wo sis Gsicht im Spiegel betrachtet.
24 Er betrachtet sech, geit wäg und vergisst grad widr, was fürne Mönsch er isch.
25 Wär aber i ds voukommene Gsetz wo Freiheit bringt ineluegt u drbi blibt isch ke Mönsch wo öppis ghört u es de wider vergisst, sondern eine wo när läbt. U das woner macht wird ne glücklech mache.
26 We öpper sech für ne Anbeter Gottes haltet, aber sini Zunge nid züglet, betrügt är sys eigete Härz u sini Aabetig isch sinnlos.
27 Die Art Aabetig, wo vom Standpunkt vo üsem Gott und Vater us rein und maximalos isch, gseht so us: nach Waisekinder und Witwe i ihrer Not z gseh und unbefleckt vo de Wält z bliibe.